Landesgesellschaft der Freunde der Altungarischen Kultur |
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Országos Ómagyar Kultúra Baráti Társaság |
DENKMAL
ZUM 550. JAHRESTAG DER SCHLACHT VON NÁNDORFEHÉRVÁR
Glockenstatue János Hunyadi und Heiliger Johannes Capistran
BESCHREIBUNG DES WERKS
Dieses Jahr haben wir den 550. Jahrestag der Schlacht von Nándorfehérvár, die zwischen 12-22. 1456 stattfand. Es ist eine besondere historische Erinnerung, die aus irgendeinem Gesichtspunkt gleich lieb ist Ungarn, Serben, Rumänen, Deutschen in den Donauländern und auch in anderen Nachbarländern. Es ist ein Ereignis weltgeschichtlicher Bedeutung, das in Zusammenhang steht mit dem Angelusläuten seit bereits fünf und halb Jahrhunderten.
Es zeigt auch für uns heutige Menschen das Beispiel des Zusammenhalts, der Opferbereitschaft.
Deswegen habe ich begonnen mich mit dem Plan einer Statue zu beschäftigen, die die Schlacht von Nándorfehérvár heraufbeschwört.
Mein Plan eines Denkmals ist eine 1456 mm hohe aus weißem Kalkstein gehauene Statue, in der Form einer Glocke. Die Glocke beschwört die Schlacht, das Angelusläuten herauf. Sie läuten jeden Tag zu Mittag zur immerwährenden Erinnerung für den Zusammenhalt, die Opferbereitschaft, für die Helden der siegreichen Schlacht. Sie läuten für die zwei großen Helden; János Hunyadi und Johannes Capistran und auch für Mihály Szilágyi, Titusz Dugovics, die Soldaten der Festung, für die freiwilligen Aufständischen, die Kreuzzügler italieneischer, deutscher, ungarischer, serbischer, tschechischer, polnischer, rumänischer, bulgarischer, bosnischer Abstammung.
Die steinerne Glocke folgt dem Muster der zeitgenössischen gotischen Glocken. Auf einer Seite ist das Bild der Schlacht von Nándorfehérvár zu sehen, von einer Darstellung aus dem Jahr 1521, und das Wappen der Stadt. An beiden Seiten der Burg stehen die sie bewachenden lebensgroßen Figuren der zwei Haupthelden der Schlacht. Hunyadi steht mit gezogenem Säbel und Schild, der Heilige Johannes Capistran mit dem beflaggten Kreuz und der Macht des Wortes.
Auf der anderen Seite der Glocke steht ein lateinisches Zitat:
A)
Das Gebet gegen die Heiden aus der Bulle vom Papst III. Callixtus, herausgegeben am 29. Juni 1456 mit den Anfangsworten "OMNIPOTENS SEMPITERNE DEUS…":
OMNIPOTENS SEMPITERNE DEUS, IN CUIUS MANU SUNT OMNIUM POTESTATES AC OMNIUM IURA REGNORUM, RESPICE IN AUXILIUM CHRISTIANORUM, UT GENTES PAGANORUM, QUE DE SUA FERITATE CONFIDUNT, DEXTERE TUE POTENCIA CONTERANTUR..
Auf Deutsch:
"Allmächtiger, ewiger Gott, in dessen Hand die ganze Macht und alle Rechte der Länder liegen, hilf den Christen, damit die Heidenvölker, die auf ihre eigene Kraft vertrauen, durch die Macht Deiner Faust gebrochen werden"
B)
VIVOS VOCO
MORTUOS PLANGO,
FULGURA FRANGO
ICH RUFE DIE LEBENDEN
BEWEINE DIE TOTEN
UND BRECHE DIE BLITZE
Der Sockel der Statue ist eine achteckige Scheite aus Stein mit den Abmessungen von 150x150x50 cm. An den Seiten der Scheite ist neben den Szenen der Schlacht in den Sprachen Ungarisch, Serbisch, Englisch, Türkisch folgendes zu lesen:
"Zum Gedenken an die durch János Hunyadi und den Heiligen Johannes Capistran geführten christlichen Freiwilligen mehrerer Nationen, Ungarn und die Freiwilligen aus den verbundenen Donauländern, Berufssoldaten, an die Opferbereitschaft des "königlichen Schiffsvolks", an ihren Zusammenhalt, die vor 550 Jahren die riesige Flotte und die siegesgewohnten Heere des Eroberers von Byzanz, des osmanischen Sultans Fatih II. Mehmed, die sich anschickten das Reich des Römischen Kaisers im Westen zu erobern am 22. Juli in der Schlacht von Nándorfehérvár aufgehalten haben."
Wir möchten das Denkmal bis zum Donaufest fertig machen, von wo es per Schiff nach Belgrad käme als Geschenk der Hungarus Gemeinschaft, der ungarischen Nation, von Gemeinden, Institutionen und Personen. Die würdigste endgültige Stelle des Denkmals wäre auf dem Gebiet der ehemaligen Burg.
Budapest, am 10. März 2006
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Endre Szõnyi Bildhauer |